Das Insektenhotel

In den vergangenen Jahrzehnten führte die ungewöhnlich starke Beeinträchtigung derNatur zu einem unübersehbaren Rückgang an Lebensräumen für Insekten. Eine Maßnahme, um die ursprüngliche Artenvielfalt zu erhalten, besteht in der Schaffung von künstlichen Ersatzbiotopen.

Dazu gehört auch die insektenfreundliche Gestaltung von Kleingärten, oder wie hier die Schaffung eines INSEKTENHOTELs.

Alle Insekten spielen eine höchst bedeutsame Rolle bei der Erhaltung des ökologischen Gleichgewichtes und machen sich als wirksame Gegenspieler vieler Wald-, Feld-und Gartenschädlinge sehr nützlich. Das Insektenhotel bietet durch seine vielfältigen Versteck-, Rückzugs- und Nistmöglichkeiten einem breiten Insektenspektrum Unterschlupf. Damit sich die Insekten wohlfühlen brauchen sie je nach Art zusätzlich

  • Futterpflanzen, die Pollen und Nektar spenden
  • Futterpflanzen für die Larven
  • Gewässer für wasserlebende Insekten und
  • ein geeignetes Mikroklima

Dieses ist in unmittelbarer Nähe sowie in den benachbarten Kleingärten gegeben. Das Insektenhotel ist in seiner Beschaffung auf die bedeutendsten Blütenbestäuber, wie z.B. die Honigbiene, den Hummeln und den Wildbienen ausgerichtet. Allerdings können auch Wespen und Hornissen diesen Unterschlupf benutzen, obwohl sie wegen ihrer Fähigkeit den Menschen zu stechen eher unerwünscht sind. Weiterhin wird das Insektenhotel von Nützlingen wie z.B. den Schwebfliegen, Ohrwürmern oder Florfliegen bevölkert. Ein breites Angebot an Nisthilfen aus Holz, Pflanzenstengel, Lehm, Heide und Moose bieten den Insekten ein ideales Dasein.